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Nach der Trennung: Urlaub mit den Großeltern

Nach der Trennung: Urlaub mit den Großeltern

17.07.2018. 10:52
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Ich bin ein großer Fan vom Urlaub mit Großeltern und Kind. Denn wann sonst im Alltag hat man die Möglichkeit, so viel Zeit gemeinsam zu verbringen, so viel zusammen zu erleben und so viel Spaß zu viert mit dem Kind zu haben? Im Normalfall besuchen mein Sohn und ich Oma und Opa ja immer nur für einen Nachmittag oder für einen Grillabend.

Sie hatten im Urlaub viel Zeit mit ihrem Enkel und ich dafür dann auch mal Zeit für mich. Am Pool, in der Sonne, am Abend. Mir haben diese Familien-Reisen nach der Trennung richtig gut getan. Weil es so schön ist zu sehen: Wir halten als Familie zusammen. Auch in schweren Zeiten. Wir genießen die Tage, die wir haben gemeinsam und bereiten unserem Sohn, Enkelsohn und uns zusammen eine schöne Zeit. 

Folgende drei Punkte müssen meiner Meinung nach aber für einen gelungenen Großfamilien-Urlaub erfüllt sein: 

  • Jede Partei braucht ein eigenes Zimmer – und im Idealfall auch ein eigenes Bad. Damit man sich bei Bedarf mal zurückziehen kann und es morgens und abends keinen Stau vor dem Waschbecken gibt.

  • Jeder muss auch mal Sachen alleine machen dürfen. In unserem Fall wollten die Großeltern tagsüber oft shoppen gehen, während mein Sohn und ich am Strand oder Pool waren. Dafür wollten wir beide gern morgens länger ausschlafen, während Oma und Opa schon am Frühstückstisch saßen. Wir sind dann oft später dazu gekommen. Wenn nicht der Zwang besteht, dass immer alles gemeinsam gemacht werden muss, kann der Urlaub wunderbar werden.

  • Jeder muss sich auch mal zurücknehmen. Das gilt ja für alle Reisen, die man in einer Gruppe unternimmt. Bei mehreren Leuten müssen einfach Kompromisse gefunden werden: Wann gehen wir abends essen? Wohin fahren wir heute? Was unternehmen wir morgen? Im Idealfall werden da Lösungen gefunden, die für alle passen. Und sonst gibt eben mal der eine nach, am nächsten Tag der andere.

Alles ganz easy also? Nein, das wäre zu einfach. Konflikte und Spannungen kann es bei solch einer Reise natürlich immer geben. Einmal bin ich mit einem meiner Elternteile auch richtig aneinander geraten. Wir haben gestritten. Aber das lag nicht am Urlaub, sondern an einem älteren Konflikt zwischen uns, der eben in diesem Moment wieder hoch kam. Ja, das kann passieren, wenn man plötzlich viel Zeit miteinander verbringt. Aber es birgt auch die Chance, sich mit sich und seiner Familie auseinander zu setzen und sich so weiter zu entwickeln. Zu reden, zu diskutieren und voneinander zu lernen im besten Fall. 

Wenn alle Mitreisenden bereit sind, Rücksicht zu nehmen, auf die Bedürfnisse der anderen, dann kann solche eine 3-Generationen-Reise funktionieren und wirklich gut werden. Unsere beiden Familienreisen waren einfach schön.  Danke an die Omas und Opas, dass ihr uns diese ganz besondere Zeit für uns alle vier ermöglicht habt. 

Und ihr, wart ihr auch schon mal gemeinsam mit den Großeltern unterwegs?

Erzählt mir gerne davon hier unten in den Kommentaren.

Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

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